Konstantin Krimmel

Bariton

Konstantin Krimmel, deutsch-rumänischer Abstammung, kam das erste Mal bei seiner musikalische Ausbildung bei den St. Georgs Chorknaben in Ulm in Kontakt und die Faszination für Musik an. Mit 21 Jahren begann er sein Gesangsstudium bei Prof. Teru Yoshihara, das der Sänger 2020 mit Auszeichnung abschloss. Inzwischen wird er von Tobias Truniger in München betreut.

Bariton mit einer Leidenschaft für Liedkonzerte

Schon zu Studienzeiten entwickelte Konstantin Krimmel eine besondere Liebe zum Konzert- und Lied-Repertoire, das er rasch erweiterte. Inzwischen ist er Gewinner zahlreicher Wettbewerbe, darunter der Deutsche Musikwettbewerb 2019 sowie der 1. Preis beim Internationalen Helmut Deutsch Liedwettbewerb, der 2. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb ‚Das Lied‘ in Heidelberg und der Gian Battista Viotti International Music Competition.

Entsprechend ist der Künstler bereits national und international unterwegs. Unter anderem singt er Liederabende in der Kölner Philharmonie, an der Deutschen Oper Berlin, als auch im Konzerthaus Berlin, in der Oper Frankfurt, beim Heidelberger Frühling. Außerdem ist er zu Gast bei der Schubertíada de Vilabertran wie der Schubertiade in Schwarzenberg, in Madrid, in London (Wigmore Hall) und beim Liedfestival in Oxford. In der Spielzeit 2021/2022 wird er u.a. in Strasbourg, Nürnberg und Hohenems zu hören sein.

Auch im Oratorien-Bereich warten weitere schöne Aufgaben auf den jungen Bariton. Im Sommer 2021 erwarten ihn das Brahms-Requiem unter Leitung von Raphael Pichon (zusammen mit Sabine Devieilhe, Sopran) in Bordeaux und Umgebung. Im Dezember eine ausgedehnte Tournee (Weihnachtsoratorium von J.S.Bach) mit dem Nederlands Kamerkoor unter Leitung von P.Dijkstra und zu Ostern 2022 Konzerte mit Bachs Matthäus-Passion unter Ph. Herreweghe.

Mitglied der Bayrischen Staatsoper

Ein ganz neues Kapitel schlägt Konstantin Krimmel im Bereich der Oper auf, wenn er ab Herbst 2021 Mitglied der Bayerischen Staatsoper ist. Dort ist er in der nächsten Spielzeit in Strauss’ Ariadne auf Naxos (Harlekin), in Brittens Peter Grimes (Ned Keene) und in Thomas (Matthias) von Georg Friedrich Haas zu erleben. In den nächsten Jahren warten insbesondere große Mozart-Partien auf ihn. Auch an das Staatstheater Wiesbaden kehrt er als ‚Figaro‘ in Mozarts Figaros Hochzeit zurück.

Seit 2019 ist Konstantin Krimmel Exklusivkünstler des französischen Labels Alpha – eine Aufnahme von Händels ‚Brockes-Passion‘ zusammen mit dem Ensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen ist vor Kurzem erschienen. Seine erste Lied-CD mit dem Titel ‚Saga‘ (Lieder und Balladen von Loewe, Schumann, Schubert, Adolf Jensen) wurde unter anderem von Thilo Braun, Deutschlandfunk, hoch gelobt: „Mit nur 26 Jahren besitzt er bereits eine interpretatorische Tiefe und eine technische Souveränität, mit der er auch den Vergleich zu großen Liedsängern seines Stimmfachs nicht scheuen muss.“

"Gerade einmal 28 Jahre ist Konstantin Krimmel alt, und schon gehört er zu den ganz Großen im Liedfach. Die Reife, Differenziertheit und Perfektion seines technisch schlichtweg brillanten Gesangs hinterließen einen tiefen Eindruck. Dabei wirkt seine Interpretationshaltung ganz natürlich, jedes Lied scheint erlebt, wird in seinem Ausdrucksgehalt erfasst und ausgelotet – und nicht zuletzt makellos textdeutlich deklamiert."

Liederabend im Rahmen des Osterfestivals in Hall in Tirol, Krone Zeitung Tirol, 23.06.21

"Ein weiterer junger Bariton, Konstantin Krimmel, ist die herausragende Erscheinung einer neuen Aufnahme von Händels Brockes-Passion beim Label Alpha Classics. Mit einem am Liedgesang geschulten Reichtum an Nuancen gibt Krimmel der Figur des Jesus ein tieffühlend-menschliches Antlitz. Gemeinsam mit Kollegen wie dem vorzüglichen Tenor Stuart Jackson und dem schlank besetzten Ensemble Arcangelo gelingt es ihm, die anrührenden Momente hervorzuheben – und den barocken Schwulst des Stücks in den Hintergrund zu rücken."

NZZ - Marcus Stäbler, 25.03.21

"Und Sopranistin Sandrine Piau (Tochter Zion), Tenor Stuart Jackson (als Evangelist) und Bariton Konstantin Krimmel als Jesu gelingt es, jeder noch so erschütternden und anteilnehmenden Klage berührende und tröstende Züge zu entlocken."

 

RONDO - Guido Fischer, 13.03.2021

"le Jésus tout aussi superlatif de Konstantin Krimmel : son déchirant récitatif accompagné « Mein Vater », en triptyque, entre abandon et lumière intérieure, est l’un des sommets de ce disque. Faisant presque oublier le « Es ist vollbracht » de la Saint-Jean de Bach!"

 

LE FIGARO - 16.03.21

"Krimmel zielt auf maximalen Ausdruck, nie auf den Effekt. Vieles entsteht aus der Introspektion. Auch gerät er nicht ins Dozieren, ins Vorführen von Inhalten, gerade in Hugo Wolfs drei „Harfenspieler“-Liedern droht das. Möglich ist dies alles, weil Krimmels Technik bestechend ist. Die Töne sprechen in jeder Lage und Lautstärke sofort an. Höhere Bereiche sind mit Kopfstimmen-Resonanz musterhaft abgesichert. Textbewusstsein führt nie zu einer Überprononcierung, Konsonanten sind ideal in den klanglichen Verlauf eingebunden. Überhaupt die Legatokultur: Krimmels Liedgesang ist reinster Belcanto – und doch das Gegenteil von L’art pour l’art."

 

Merkur - 01.07.24

"Das Programm ist anspruchvoll, ungewöhnlich. (...) Gerold Huber (am Klavier) trägt Krimmel auf Händen durchs Programm, Krimmel nutzt diese Sicherheit zur grandiosen Gestaltung. Er, Mitglied der Bayerischen Staatsoper und dort gerade als Mozart-Bariton gut beschäftigt, vereint die Prägnanz makelloser Tiefe mit der Poesie eines lyrischen Tenors."

 

Süddeutsche Zeitung - 01.07.24

Brockes-Passion

„Barthold Heinrich Brockes wrote a libretto on the Passion of Christ – based on the account in Matthew’s Gospel – which was set to music by many composers of his time, including Reinhard Keiser, Georg Philip Telemann and George Frideric Handel. It is Handel’s version of the latter that the period-instrument ensemble Arcangelo has chosen to present here. Under the direction of Jonathan Cohen, these specialists in the Baroque repertory are joined by the voices of Sandrine Piau, whose numerous Handel recordings are regarded as a benchmark, the tenor Stuart Jackson and the baritone Konstantin Krimmel, recently revealed in a debut recital for Alpha (Saga, ALPHA549). Together they resurrect the operatic splendour of a work that was first performed in 1719 and is thought to have influenced numerous passages of J. S. Bach’s St John Passion, written a few years later.“

Outhere Music

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